HL- Brandenbaum/
Mutmaßliche Trunkenheitsfahrt endet mit Wohnungsdurchsuchung
       
Pensebusch - 09.04.2019Gemeinsame Medieninformation der Lübecker 
Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Lübeck:
   Am gestrigen Montagabend (08.04.) kam es in der Brandenbaumer 
Landstraße zu einer folgenreichen Berührung zwischen zwei Fahrzeugen 
im Begegnungsverkehr.
   Ein 37-jähriger Mann aus der Gemeinde Lüdersdorf fuhr mit seinem 
Opel Astra stadteinwärts, als ihm eine schwarze Mercedes C-Klasse 
entgegen kam und auf seine Fahrspur geriet. Trotz eines 
Ausweichmanövers kam es zu einer seitlichen Berührung zwischen den 
Fahrzeugen. Als der Fahrer der in Lübeck zugelassenen C-Klasse ohne 
anzuhalten weiter fuhr, nahm der 37-Jährige die Verfolgung auf. Beide
Fahrzeuge kamen in der Straße 
Pensebusch zum Stehen. Dort bemerkte 
der Zeuge, dass sein Gegenüber alkoholisiert war und alarmierte die 
Polizei.
   Den eingesetzten Beamten des 3. Polizeireviers Lübeck gegenüber 
bestritt der 57-jährige Lübecker, Fahrzeugführer gewesen zu sein. 
Vielmehr gab seine 78-jährige Begleiterin an, das Fahrzeug geführt zu
haben.
   Da aber aufgrund der Zeugenaussage ein dringender Tatverdacht 
gegen den Lübecker bestand, wurde ihm ein freiwilliger 
Atemalkoholtest angeboten. Dieser ergab einen vorläufigen Wert von 
2,67 Promille.
   Es wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet und beim 3. 
Polizeirevier Lübeck durchgeführt. Dort berichtete der Tatverdächtige
den Beamten, dass er zuhause eine doppelläufige Schrotflinte habe, 
jedoch keinen Waffenschein besitze.
   Auf Anordnung der Lübecker Staatsanwaltschaft wurde wegen des 
Verdachts eines Verstoßes gegen das Waffengesetz, noch in der Nacht 
die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Eine Schusswaffe wurde 
nicht gefunden, aber vier Faustmesser, bei denen es sich ebenfalls um
verbotene Waffen handelt.
   Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen des Verdachtes 
verschiedener Straftaten ermittelt, u.a. wegen des Verstoßes gegen 
das Waffengesetz, Gefährdung des Straßenverkehrs infolge von 
Trunkenheit und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Nur eine Strafanzeige 
wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort bleibt ihm erspart, da 
offenbar bei der seitlichen Berührung kein Schaden entstanden war.
   Nachfragen zu diesem Sachverhalt sind zu richten an die 
Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck.
   Dr. Ulla Hingst, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck 
Laura Stamer, Pressesprecherin der Polizeidirektion Lübeck
Rückfragen bitte an:
Laura Stamer
Polizeidirektion Lübeck
Polizeidirektion Lübeck Pressestelle
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Fax: 0451-131-2019
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